Gaucks Feuertaufe

Seit Jochen Gauck nominiert wurde, häufen sich plötzlich Kritiken. Das war zu erwarten und ist noch nicht einmal schlimm. Die eigentliche Feuertaufe kommt erst. Man kann noch so geeignet sein für ein öffentliches Amt. Ob Gauck seinem neuen Job wirklich gewachsen ist, werden wir erst sehen, wenn er ihn tatsächlich hat. Die kritische Begleitung, die ihn dann erwartet, wird härter sein, als die paar kritischen Stimmen jetzt. Aber sie sind ein Vorgeschmack auf das, was uns und Gauck erwartet. Dabei geht es gar nicht um irgendwelche Ehen, oder Aussagen zu Occupy oder Sarrazin. Es geht darum, ob er unserem Land wirklich die Orientierung geben kann, die es erwartet. Und es geht auch darum, ob Gauck es schafft, diese Erwartung zurückzuspiegeln, denn nicht auf einen Bundespräsidenten kommt es an, sondern auf die Gesellschaft selbst.

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