Generalmajorin wird russische Menschenrechtsbeauftragte

Da hat die russische Staatsduma eine Ziege zur Gärtnerin gemacht!

 

Tatjana Moskalkowa will sich in Zukunft um die Rechte der Auslandsrussen kümmern. Für diesen Aufgabe ist sie von der russischen Staatsduma zur Menschenrechtsbeauftragten gewählt worden. Doch die russischen Ermittlungsbehörden, die Journalisten und Oppositionelle verfolgen, werden wohl eher kein Problem mit dieser Wahl haben. Gemeint ist mehr die russisch-stämmige Bevölkerung im Baltikum, in der Ukraine, und auch in Westeuropa, nicht zuletzt in Deutschland.

 

Der nationalistische Virus nimmt Fahrt auf.

 

Zwar fühlen sich dem Vernehmen nach die Russen im Baltikum dort wohl, aber ihre Heimatländer gewähren ihnen dort nicht die vollen staatsbürgerlichen Rechte. Sie werden diskriminiert und dürfen nicht wählen. Wenn jetzt Frau Moskalkowa ihnen ihre rechtliche Benachteiligung klarmacht, kann das zu einer ethnischen Krise führen. Das kann zu „Heim-ins-Reich“-Bewegungen führen.

 

In der Ukraine tobt bereits ein Bürgerkrieg, der sich an ethnischen Fragen entzündet hat.

Auch in Deutschland hat die von Rußland angefachte Debatte einer angeblich mißbrauchten jungen Frau russischer Abstammung viel Aufregung unter den hier lebenden Auslandsrussen erzeugt.

 

In Deutschland werden wir das aushalten. Im Baltikum wird es schon schwieriger.

Deutschland, bzw. die EU insgesamt wären gut beraten dem russischen Botschafter ihre Sorgen mitzuteilen.

 

Denn eines ist klar, die ethnischen Spannungen in Osteuropa werden dadurch zu nehmen. Oder anders ausgedrückt, an das osteuropäische Pulverfass wird die Lunte gelegt. 

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